24h-Pflegekräfte aus Osteuropa – was Sie darüber wissen sollten

Möglichst gesund und selbständig auch noch im hohen Alter… das wünschen sich die meisten Menschen. Die Realität sieht jedoch manchmal anders aus. Ist die 24-h-Pflege eine gute Alternative zum Pflegeheim?

Über fünf Millionen Menschen – überwiegend älter als 65 – gelten in Deutschland als pflegebedürftig. Den Angehörigen ist es oft nicht möglich, die Pflege zu übernehmen. Der Wunsch, im gewohnten Zuhause bleiben zu können, stößt somit an seine Grenzen.

Als Alternative zu einem Pflegeheim hat sich in den letzten Jahren ein neuer Trend entwickelt: 24h-Pflegekräfte aus Osteuropa. Diese sind im Vergleich zu einer deutschen Pflegekraft wesentlich günstiger. Laut offiziellen Schätzungen arbeiten derzeit etwa 200.000 Betreuerinnen aus dem osteuropäischen Ausland in deutschen Haushalten. Die Dunkelziffer dürfte um einiges höher sein.

Die Entscheidung für oder gegen eine Betreuungsperson im eigenen Haushalt sollte jedoch nicht nur vom Preis abhängig gemacht werden. Ich werde Ihnen in diesem Beitrag verschiedene Aspekte aufzeigen, die Ihnen bei der Entscheidung helfen können.

Hinweis: Unterstrichene Begriffe führen Sie direkt zu näheren Informationen auf den entsprechenden Webseiten.

1. Wer sind die 24-h Pflegekräfte aus Osteuropa?

Anfangs kamen viele der – meist weiblichen – Betreuungskräfte aus Polen, Tschechien oder der Slowakei. Inzwischen sind auch Länder wie Rumänien, Bulgarien oder Litauen hinzugekommen. Diese Betreuungspersonen übernehmen die hauswirtschaftliche Versorgung im Haushalt des Pflegebedürftigen und unterstützen nach Bedarf bei den alltäglichen Aufgaben. Dies sind Hilfen beim An- und Auskleiden, dem Toilettengang oder bei den Mahlzeiten. Darüber hinaus leisten sie Gesellschaft (Gespräche, Gesellschaftsspiele, Spaziergänge) und begleiten zu den behandelnden Ärzten oder zu anderen Terminen.

Aus rechtlichen Gründen darf eine Betreuerin keine medizinische Pflege durchführen. Ausgeschlossen sind deshalb Leistungen der sogenannten „Behandlungspflege“, also Verbandswechsel, Stellen von Tabletten oder Injektionen etc.

Meist zieht die Pflegekraft bei der zu betreuenden Person in die Wohnung ein. In seltenen Fällen wird ein Zimmer in der Nähe angemietet. Da sie in der Regel selbst eine Familie haben, ist der Einsatz zeitlich begrenzt. Üblich ist ein Wechsel von zwei festen Betreuungskräften alle zwei Monate.

Hinweis zur Arbeitszeit:

Die Bezeichnung „24-Stunden-Pflegekraft“ ist auf Grund des deutschen Arbeitsschutzgesetzes irreführend. Natürlich kann auch eine 24h-Pflegekraft nicht 24 Stunden pro Tag arbeiten. Diese Bezeichnung drückt mehr oder weniger aus, dass es sich um eine umfassende Betreuung einschließlich einer Rufbereitschaft handelt. Wie jeder andere Mensch braucht die Pflegekraft Ruhezeiten und Pausen.

Neben den regulären Arbeitszeiten, die 40 h wöchentlich nicht überschreiten sollten, gehören normalerweise eine ungestörte Nachtruhe sowie 2-3 Stunden pro Tag zur freien Verfügung. Freie Tage oder ein freies Wochenende sind freiwillig. Sind die Nächte unruhig, muss die Möglichkeit geschaffen werden, den fehlenden Schlaf am nächsten Tag nachzuholen.

Wenn der Pflegebedürftige z.B. nach dem Frühstück versorgt ist und keine weitere Arbeit vorliegt, kann sich die Pflegerin in ihr Zimmer zurückziehen. Diese „Rufbereitschaft“ zählt nicht zur reinen Arbeitszeit.

Die oft angenommene ständige Verfügbarkeit führt manchmal zu Problemen mit Pflegebedürftigen und Angehörigen. Oft ist es nicht möglich, der Betreuungskraft feste freie Zeiten zu geben. Ich empfehle jedoch sehr, Möglichkeiten zur Entlastung zu schaffen. Vielleicht können Angehörige oder Besucher halbe Tage übernehmen oder der Pflegebedürftige besucht stundenweise eine Tagespflege o.ä.
Eine übermüdete Pflegekraft ist auch für den Betroffenen kein Vorteil.

 

2. Welche Beschäftigungsmodelle sind möglich?

Grundsätzlich gibt es drei legale Möglichkeiten.

a. Die Pflegekraft ist selbständig tätig.

Sie arbeitet auf selbstständiger Basis als Gewerbetreibende. Bei den Gewerbe- und Finanzämtern ist sie ordnungsgemäß gemeldet und zahlt dort Steuern und Sozialversicherungsbeiträge.

Hinweis: Bei diesem Modell gibt es jedoch eine rechtliche Grauzone mit einem juristischen Risiko. Wenn die Pflegekraft nur einen einzigen Kunden hat ( was meist der Fall ist ), so besteht der Verdacht einer Scheinselbständigkeit. Sollte dies nachgewiesen werden, müssen auch Sie juristische Konsequenzen mittragen.

b. Die Pflegekraft ist direkt in Ihrem Haushalt angestellt.

Bei einer Direktanstellung in Ihrem Haushalt sind Sie der Arbeitgeber mit voller Weisungsbefugnis. Gleichzeitig müssen Sie dafür sorgen, dass alle rechtlichen Bestimmungen erfüllt sind. Dies ist ein großer organisatorischer Aufwand, verbunden mit höheren Kosten, für die meisten Familien ist dies deshalb keine Lösung.

Hinweis: Eine illegale Beschäftigung von Pflegekräften kann hoch bestraft werden (Hinterziehung von Sozialabgaben, Beschäftigung ohne Arbeitserlaubnis etc.)

Um den Familien bei diesem hohen Organisationsaufwand beizustehen, gibt es – leider noch nicht flächendeckend – zwei Organisationen, die den Angehörigen zeitraubende Behördengänge abnehmen. Gleichzeitig achten sie auf die Einhaltung der arbeitsrechtlichen Vorgaben und vermitteln zwischen Pflegekraft und Familie. Sie streben nach fairen und legalen Arbeitsbedingungen für ausländische Pflegekräfte und ebenso für die menschliche Betreuung von alten Menschen.

Verein für Internationale Jugendarbeit: www.vij-faircare.de 

caritas 24: www.caritas.de

c. Die Pflegekraft wird von ihrem Arbeitgeber nach Deutschland entsendet.

Die Pflegekraft ist bei ihrem Arbeitgeber im jeweiligen Heimatland angestellt und wird nach Deutschland entsendet. Mit einer sogenannten A1–Bescheinigung können die Pflegekräfte innerhalb der EU ihren Beruf ausüben. Dadurch bleibt der bürokratische Aufwand überschaubar. Allerdings gilt diese Bewilligung nur für zwölf Monate. Anschließend müssen sie für zwei Monate zurück.

Grundsätzlich kann die A1-Bescheinigung auch nachträglich beigebracht werden, insbesondere bei kurzfristigen Einsätzen. Die Pflegekraft ist über die jeweilige Agentur sozialversichert.

Dieses Entsendemodell ist die häufigste Variante.

3. Welche Qualifikation haben die osteuropäischen Pflegekräfte?

Das Qualifikationsniveau der Betreuerinnen reicht von ersten Erfahrungen bei der Pflege von eigenen Angehörigen oder einem Praktikum in einem Altenheim bis hin zu einer Ausbildung im Pflege- oder Sozialbereich. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen und Bevölkerungsschichten. Nicht selten sind es Akademikerinnen, die keine Arbeit in ihren Heimatländern gefunden haben. In der Regel arbeiten die Betreuerinnen viele Jahre in der Altenpflege.

Hinweis:
Das Sprachniveau der Pflegekräfte ist ebenfalls sehr unterschiedlich. Vermittelt werden Betreuerinnen mit Grundkenntnissen bis hin zu einem fast muttersprachlichen Niveau. Auf den Fragebögen der Agenturen können Sie angeben, wie gut die Sprachkenntnisse sein sollen. Danach richtet sich auch die Vergütung der Pflegekräfte.
Bitte bedenken Sie auch: Bei manchen Krankheitsbildern (z.B. Demenz) ist die Sprache nicht immer das wichtigste Kommunikationsmittel. Bei körperlichen Einschränkungen ist jedoch der sprachliche Austausch von großer Wichtigkeit.

Aus persönlicher Erfahrung empfehle ich, mit der vorgeschlagenen Betreuungsperson vorab zu telefonieren, um sich einen eigenen Eindruck verschaffen zu können.

 

4. Was kostet eine Pflegekraft aus Osteuropa?

Ich gehe hier nur auf die Kosten von Pflegekräften aus Osteuropa ein, die über eine offizielle Vermittlungsagentur eingestellt werden. Für die anderen Möglichkeiten stehen mir keine zuverlässigen Angaben zur Verfügung, da sich manche Beschäftigungen im legal nicht eindeutigen Bereich bewegen.

Die Übersicht dient nur als erste Orientierung. Die genauen Kosten sind abhängig von der jeweiligen Hilfsbedürftigkeit und des Arbeitsaufwands sowie der Qualifikation der Betreuungsperson.

a. Kosten für Verpflegung und Unterbringung

Die Betreuungsperson bekommt kostenfrei ein möbliertes Zimmer sowie die Mitbenutzung des Badezimmers. Ich empfehle, dieses Zimmer möglichst wohnlich zu gestalten. Fühlt sich Ihre Pflegekraft wohl und willkommen, wirkt sich das auch auf die Zusammenarbeit positiv aus. Ein paar Blumen zum Empfang sind ein guter Start für die gemeinsame Zeit.

Nach Möglichkeit sollte ein Internetanschluss gestellt werden, damit der Kontakt zu den Angehörigen und Freunden in der Heimat gehalten werden kann. Die Betreuungskraft erhält freie Verpflegung im Haushalt.

b. Betreuungskosten – werden direkt an die Vermittlungsagentur gezahlt

Sie erhalten in der Regel alle 4 Wochen eine Rechnung von der Agentur. Die monatlichen Kosten variieren von ca. 2.500 Euro bis 3.000 Euro oder noch höher. Achten Sie bitte darauf, dass in der Pauschale auch die Reisekosten, der Ersatz bei Ausfall der Betreuungsperson z.B. durch Krankheit, Steuern und Sozialabgaben und Versicherungen enthalten sind. Manche Agenturen stellen eine zusätzliche Vermittlungsgebühr in Rechnung.

 

4. Ist eine Kostenerstattung durch die Pflegekasse möglich?

Ausländische Betreuungsdienste haben keine Kooperationsverträge mit den deutschen Pflegekassen, eine Übernahme der Kosten ist somit nicht möglich. Sie erhalten jedoch bei Vorliegen eines Pflegegrades die Zuschüsse, die Sie bei einer Pflege durch die Angehörigen bekommen würden.

Das sogenannte Pflegegeld beträgt

bei Pflegegrad 2:  316 Euro bei Pflegegrad 3:  545 Euro
bei Pflegegrad 4:  728 Euro bei Pflegegrad 5:  901 Euro

Für neu eingestufte Personen mit Pflegegrad 1 wird kein Pflegegeld ausgezahlt, sondern ein Entlastungsbetrag in Höhe von 125 Euro zur Verfügung gestellt. Dieser kann für ambulante Sachleistung verwendet werden, z.B. für stundenweise Betreuung durch zugelassene Dienste.

» Rechenbeispiel für die monatlichen Kosten ohne weiteren Pflegedienst:

Frau M. hat Pflegegrad 3 und somit Anspruch auf monatlich 545 Euro Pflegegeld. Für die polnische Betreuungskraft stellt ihr die Agentur monatlich 1.900 Euro in Rechnung.

Der Eigenanteil von Frau M.: 1.900 Euro abzüglich 545 Euro Pflegegeld =  1.355 Euro Eigenanteil

Bei Unterstützung durch einen zugelassenen Pflegedienst verringert sich das Pflegegeld prozentual. In diesem Fall beantragen Sie bitte die Kombinationsleistung bei Ihrer Pflegekasse.

5. Steuerliche Vergünstigungen

Betreuungsleistungen von offiziellen Agenturen sind als „haushaltsnahe Dienstleistungen“ abzugsfähig. Bis zu einem Gesamtbetrag von jährlich bis zu 20.000 Euro können 20% (= 4.000 Euro) direkt von der Steuer abgezogen werden.

Unter bestimmten Voraussetzungen lassen sich die Aufwendungen als „außergewöhnliche Belastungen“ bei der Steuererklärung angeben. Bitte informieren Sie sich bei Ihrem Steuerberater, ob dies für Sie möglich ist.

 

6. Für wen eignet sich die Betreuung durch eine 24h-Pflegekraft?

Nicht für jeden ist eine 24h-Pflege eine gute Lösung. Ein zu hoher Pflegeaufwand ist ebenso wenig dafür geeignet wie ein zu geringer oder unregelmäßig zu leistender Pflegebedarf.

Folgende Situationen können mit einer 24h-Betreuung im Allgemeinen gut abgedeckt werden:

– Wenn die Pflegeperson den Haushalt nicht mehr selbständig führen kann
– Unterstützung bei der Grundpflege (Waschen, Ankleiden, Hilfe bei der Nahrungsaufnahme) notwendig ist
– regelmäßig nachts einer Betreuung bedarf, z.B. beim Toilettengang
– aufgrund einer beginnenden Demenz nicht mehr in der Lage dazu ist, alleine zu leben.

Bei einer Demenz im fortgeschrittenen Stadium mit gestörtem Tag-/Nachtrythmus oder einer aggressiven Persönlichkeitsveränderung ist die Versorgung durch eine 24h-Pflegekraft sehr fraglich. Für eine intensive medizinische Versorgung oder bei psychischen Erkrankungen der Pflegebedürftigen ist diese Art der Pflege meiner Meinung nach nicht geeignet.

 

7. Was sind die Vorteile der 24h-Pflegekräfte aus Osteuropa?

Eine 24h-Pflege bietet einige Vorteile, die andere Pflegemodelle nicht aufweisen:

– Die Versorgung des Pflegebedürftigen in den vertrauten vier Wänden – es ist kein Umzug im höheren Lebensalter notwendig.
– Die sozialen Kontakte können leichter aufrechterhalten werden – Besuche von Freunden und Nachbarn sind spontan möglich.
– Individuelle Betreuung des Pflegebedürftigen – Tagesrhythmus und Vorlieben können beibehalten werden.
– Kein häufiger Wechsel der pflegenden Bezugspersonen.
– Relativ geringe Kosten im Vergleich zu deutschen Pflegekräften.
– Ein Ansprechpartner ist rund um die Uhr in unmittelbarer Nähe.
– Sicherheit und Entlastung für die Angehörigen.

 

8. Mögliche Schwierigkeiten bei der Versorgung durch osteuropäische Pflegekräfte

In manchen Fällen kann die Versorgung durch eine Pflegekraft nicht ausreichend sein. Zur Ergänzung müssen dann Leistungen von anderen Anbietern mit hinzugenommen werden. Dadurch steigen die monatlichen Kosten.

Besonders wichtig ist die Auswahl einer vertrauenswürdigen Agentur mit sozialversicherten Betreuungspersonen. Lassen Sie sich immer die A1-Bescheinigung zeigen.

Unzureichende Sprachkenntnisse
können die Kommunikation erschweren. Bedürfnisse und Nöte des Pflegebedürftigen werden deshalb nicht ausreichend wahrgenommen. Telefonieren Sie unbedingt vor dem Abschluss des Vertrages mit der zukünftigen Pflegekraft.

 

9. Wie finde ich die geeignete Vermittlungsagentur?

In Deutschland gibt es mehrere hundert Vermittlungsagenturen für osteuropäische Pflegekräfte. Nicht jede arbeitet seriös. Auf den Webseiten der Pflegedienste werden oft Kundenmeinungen zitiert, die vermutlich nicht immer der Realität entstammen.

Das Portal www.24h-pflege-check.de listet nahezu alle Vermittlungsagenturen. Es bietet einen Angebots-Service, bei dem Sie einen kurzen Fragebogen ausfüllen. Dieser wird analysiert und die Daten an bis zu drei geprüfte Anbieter zur Erstellung eines Angebots inklusive Personalvorschlag weitergeleitet.

Eine Checkliste erleichtert die Suche nach einer seriösen Agentur.

Sie können sich auch an die Pflegeberatungen in Ihrer Kommune wenden ( Anlaufstellen im Großraum Nürnberg, Fürth und Erlangen finden Sie auf meiner Seite „Beratungsstellen“) und sich dort beraten lassen oder fragen Sie im Bekanntenkreis nach Erfahrungen mit Agenturen.

Merkmale von professionellen Anbietern sind unter anderem:

– eine hohe Erreichbarkeit von kompetenten Fachberatern
– ein fester Ansprechpartner in Deutschland für die gesamte Vertragslaufzeit
– ein tagesgenauer Gesamtpreis ohne versteckte Zusatzkosten
– unverbindliche Vorschläge, die nach Ihren Wünschen ausgewählt wurden
– idealerweise Referenzen von bisherigen Einsatzstellen
– eine Kündigungsfrist von nicht länger als zwei Wochen
– der Nachweis einer legalen Entsendung und Sozialversicherung der Betreuungsperson
sehr wichtig: die Möglichkeit eines vorherigen telefonischen Kontakts mit der Betreuungsperson

Beantragung der Pflegekraft

Die betreffende Agentur schickt Ihnen zunächst einen ausführlichen Erhebungsbogen, um sich ein Bild von Ihrer individuellen Betreuungssituation machen zu können. Sie geben Ihrerseits die genauen Wünsche und Anforderungen an die Pflegekraft an.

Nach wenigen Tagen erhalten Sie einen Betreuungsvorschlag. Sagt Ihnen diese Pflegekraft zu, schließen Sie den Betreuungsvertrag ab. Lassen Sie sich dafür viel Zeit und beachten Kündigungsfristen, Laufzeiten, Vertretungsangebote etc. Keine Zahlungen vorab!

Wichtig sind qualifizierte Beratungskräfte bei der deutschen Vermittlungsagentur, die bei Problemen vermitteln können. Vorsicht ist geboten, wenn auf schnelle Entscheidungen gedrängt wird.

Die Agentur organisiert die Anreise der Pflegekraft und die Pflegekraft beginnt mit der Betreuung.

 

⇒ Eine 24h-Betreuung mit osteuropäischen Pflegekräften kann für den Pflegebedürftigen und seine Angehörigen eine große Entlastung und eine gute Alternative zum Umzug in ein Pflegeheim sein. 
Oft entwickeln sich im Laufe der Zeit enge persönliche Beziehungen und führen zu einer erhöhten Lebensqualität im eigenen Zuhause.
Geben Sie der Betreuungskraft die Möglichkeit, ihre Privatsphäre zu haben und den regelmäßigen Kontakt zu ihrer Familie aufrecht zu erhalten. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit zu Beginn der Tätigkeit, ihr die häuslichen Gegebenheiten und die erwarteten Tätigkeiten zu erklären. 

Eine respektvolle Behandlung ist Voraussetzung für ein gutes Miteinander.

Buchempfehlung:

„Eine Polin für Oma: Der Pflegenotstand in unseren Familien“

Die Journalistin Ingeborg Haffert hat sich in ihrem Buch mit dem „Pflegenotstand“ auseinandergesetzt und über einen längeren Zeitraum mit Angehörigen, polnischen 24h-Pflegekräften und Pflegebedürftigen gesprochen. Missstände und Probleme werden offengelegt und Verbesserungsvorschläge diskutiert.

Lesenswert – nicht nur für Betroffene. Familien, die sich für die Betreuung durch eine osteuropäische Pflegekraft interessieren, lege ich dieses Buch ganz besonders ans Herz. Es ist eine sehr hilfreiche Vorbereitung für Betroffene und Angehörige und manche Probleme können dadurch sicherlich vermieden werden.

 

 

 

 

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